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Der deutsche Immobilienmarkt 2023: Kaufen oder Abwarten?

Das Jahr 2022 hat diejenigen, die am deutschen Immobilienmarkt interessiert sind, mit seinen turbulenten Entwicklungen in Bezug auf Zinsen und Baukosten stark verunsichert. Die Bundesregierung hat in den vergangenen Monaten zusätzlich Unruhe in den Markt gebracht. Dies hat zu einer vollkommen neuen Situation geführt, die viele vor die Frage stellt: Ist es sinnvoll, jetzt zu kaufen oder sollte man besser abwarten? Gunnar Hackl, Vorstand der Nova Sedes Wohnungsbau aus Neustadt an der Waldnaab gibt eine Aussicht auf das restliche Jahr 2023.

Der Immobilienmarkt im Jahr 2023 Immobilien kaufen oder abwarten?
Sollte man im Jahr 2023 Immobilien kaufen oder abwarten? Bild: unsplash

Argument für den sofortigen Kauf: Steigende Zinsen


Ein starkes Argument für den schnellen Erwerb des richtigen Objekts ist der weiter zu erwartetende Anstieg der Zinsen. Obwohl es derzeit schwer vorherzusagen ist, wie sich die Baufinanzierungszinsen mittel- und langfristig entwickeln werden, sind die Einflussfaktoren äußerst unsicher. Niemand kann mit Sicherheit vorhersagen, wie sich die Inflation, die wirtschaftliche Stärke und die Energiepreise entwickeln werden.


Die Baufinanzierungszinsen werden nicht wieder auf das extrem niedrige Niveau der letzten Jahre zurückfallen - die Zeiten des günstigen Baugelds von einem Prozent oder weniger sind vorbei. Im Gegenteil: Derzeit gehe ich davon aus, dass wir mit weiter steigenden Zinsen rechnen müssen. Der Bestzins für 10-jährige Zinsbindungen wird im Laufe des nächsten Jahres auf über 4 Prozent steigen.


Der Hauptgrund für voraussichtlich höhere Zinsen im Jahr 2023 ist die hohe Inflation und die Erwartung, dass sie auf einem sehr hohen Niveau verharren wird.


Argument für das Abwarten: Sinkende Immobilienpreise


Die Preise für Wohneigentum sind in den letzten Jahren förmlich explodiert, teilweise sprichwörtlich im Galopp. Selbst renovierungsbedürftige Immobilien oder Objekte in weniger attraktiven Lagen wurden kontinuierlich teurer und wurden Anfang 2022 weit über ihrem Wert gehandelt.


Damit könnte vorerst Schluss sein, der Immobilienmarkt hat in ganz Deutschland eine Vollbremsung hingelegt. Einen flächendeckenden Preisverfall werden wir jedoch nicht sehen. 2023 wird der Markt kleinteiliger: Einige Lagen und Objekte bleiben stabil oder werden nur leicht günstiger. Bei anderen müssen die Verkäufer jedoch von ihren Preisvorstellungen deutlich abrücken und ihre Immobilien zu wesentlich niedrigeren Preisen anbieten.


Im Moment herrscht eine Art Pattsituation, bei der Verkäufer und potenzielle Käufer einander beobachten: Wer wird zuerst nachgeben? Die aktuellen Eigentümer werden wahrscheinlich mehr Zugeständnisse machen müssen, da viele Interessenten an ihre finanziellen Grenzen gestoßen sind.


Je nach Lage: Der Markt differenziert sich


Die großen Städte haben bis zur Corona-Pandemie von ungebremstem Interesse und Bevölkerungswachstum profitiert. Viele waren bereit, hohe Quadratmeterpreise zu zahlen, um zentral oder in der Nähe ihres Arbeitsplatzes zu wohnen. Mit steigenden Kosten und der Möglichkeit, von zu Hause aus zu arbeiten, hat sich das geändert, und dieser Trend wird voraussichtlich anhalten.


Die Immobilie selbst ist entscheidend


Nicht nur die Lage beeinflusst im Jahr 2023, ob und wie stark die Preise fallen. Ebenso wichtig ist die Immobilie selbst, insbesondere ihre Energieeffizienz. Die Kosten für Strom, Heizung und Warmwasser sind drastisch gestiegen, was den Energieverbrauch zu einem kritischen Faktor bei der Immobiliensuche macht.


Verkäufer von alten, unsanierten Häusern oder Wohnungen müssen sich auf erhebliche Abschläge einstellen.


Allerdings sollte dies mit Bedacht geschehen, da auch die Kosten für Renovierungsarbeiten aufgrund von Lieferengpässen und Inflation gestiegen sind. Es ist daher ratsam, das Budget für Renovierungsarbeiten bereits bei der Finanzierung der Immobilie einzuplanen.



Wichtige Tipps für Immobilienkäufer 2023


Auch wenn es 2023 keinen drastischen Preisverfall bei den Finanzierungskosten oder den Immobilienpreisen beobachten werden, werden günstigere Objekte auf dem Markt erscheinen.


Ein Tipp für den Immobilienkauf 2023 lautet: Am Ball bleiben, verschiedene Objekte besichtigen und nicht auf drastische Preissenkungen warten. Lassen Sie sich neutral beraten, um die beste Baufinanzierung auf dem Markt zu erhalten. Darüber hinaus empfiehlt es sich auf langfristige Zinsbindungen zu setzen, da diese im Vergleich zu sehr kurzen Zinsbindungen kaum teurer sind. Dadurch sichern Sie sich einen gewissen Grad an finanzieller Stabilität für die Zukunft.

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